Haben Sie das in den letzten Wochen auch des öfteren gedacht? Nein, ich schreibe nicht das böse C-Wort, denn heute möchte ich Sie davon ablenken. Unsere Vierbeiner wissen nichts von den Problemen, die derzeit die Welt bewegen. Sie genießen es, dass wir viel zu Hause sind und viel mehr Zeit für sie haben als sonst. Ja, wir machen eine Menge mit ihnen, aber irgendwann gehen einem doch die Ideen aus. Sicher kennen Sie alle den mit Leckerchen gefüllten Kong, Holzspielzeuge und die gängigen Suchspiele. Aber was gibt es sonst noch Spannendes?

Ich habe ein paar Beschäftigungsideen herausgesucht, die nicht alltäglich sind. Wie genau Sie diese mit Ihrem Hund trainieren, welche Lernwege zum Ziel führen, das finden Sie sicherlich selbst heraus. Durch Nachdenken und Ausprobieren können wir diese nicht ganz einfache Zeit sinnvoll nutzen und viel über unseren Hund lernen. Praktisch ist, dass Sie für all diese Ideen das Haus nicht verlassen müssen.

1 – Legen Sie Ihrem Hund ein Leckerchen auf jede Pfote. Bringen Sie ihm bei, auf Kommando erst das eine, dann das andere zu nehmen. Achten Sie darauf, dass er Sie erst anschauen soll, ehe Sie ihm das "Okay" geben.

2 – Bilden Sie Ihren Hund als Spediteur aus. Er soll die Dinge, die Sie ihm geben, dem Familienmitglied bringen, dessen Namen Sie nennen. Dazu muss er zuerst tragen lernen, danach die Namen der Familienmitglieder lernen. Beginnen Sie anfangs mit einem Namen und fügen Sie den nächsten erst hinzu, wenn Ihr Hund weiß, wer mit dem ersten gemeint ist.

3 – Legen Sie dem Hund ein Leckerchen auf die Nase. Auf Kommando darf er es hochwerfen und schnappen.

4 – Bringen Sie Ihrem Hund bei, auf Kommando Ihre Pantoffeln zu bringen. Sie können Sie ja auch mal heimlich verstecken, dann muss er sie noch suchen ;-)

5 – Zeigen Sie Ihrem Hund ein oder mehrere Spielzeuge. Dann schicken Sie ihn aus dem Raum, verstecken Sie die Spielzeuge, machen Sie das Licht aus und lassen Sie ihn im Dunkeln suchen. Wenn Sie ihn mit dem winterlichen Leuchthalsband ausstatten, können Sie dabei beobachten. Wenn Sie Kinder haben, wird ihnen das mindestens so viel Spaß machen wie Ihrem Hund!

6 – Bringen Sie Ihrem Hund bei, mit der Nase (besser nicht mit der Pfote) den Lichtschalter zu betätigen. Auf Kommando soll er das Licht ein- oder ausschalten. Diesen Trick könnte man sehr schön mit Nr. 5 kombinieren: erst das Licht ausmachen, dann suchen.

7 – Verstecken Sie seinen Futternapf in der Wohnung. So muss er zumindest ein wenig arbeiten, ehe er essen darf.

8 – Geben Sie ihm nicht einfach einen Kauknochen oder ein Rinderohr. Verpacken Sie es als Geschenk so kompliziert wie möglich mit Zeitungspapier, Papprollen, Kartons, Geschenkband, Tesafilm usw. Nun muss er es zuerst auspacken, ehe er daran knabbern kann.

9 – Bringen Sie Ihrem Hund das Aufräumen bei. Er soll seine Spielzeuge, die überall herumliegen (vielleicht, weil Sie sie dort liegen gelassen haben?) in einen Korb oder Karton packen.

Naaaa? War da was dabei, das Ihnen gefällt? Ich hoffe doch sehr. Wenn Sie mit diesem Pensum durch sind, dann haben wir hoffentlich Frühling, können uns wieder frei bewegen und unserem Hund in der Eisdiele an der Ecke ein Vanilleeis spendieren, während wir dem lebendigen Treiben auf dem Bürgersteig zusehen.

Ganz liebe Grüße und bleiben Sie gesund,

Ihre Martina Nau
und das Baak-Dogwalker-Team