So könnte ein Parcours aussehen

Er soll spannend sein, lehrreich und motivierend. Er soll die Motorik und Konzentrationsfähigkeit verbessern, Geduld fördern und das Vertrauen zwischen Mensch und Hund vergrößern: der etwas andere Parcours. Wir laufen ihn gemeinsam mit unserem Hund und helfen ihm dabei, Unsicherheiten zu überwinden. Wir lernen unseren Hund besser kennen und er uns. Wir lernen selbst aus Erfahrung, welche Hilfen unser Hund benötigt, um Hindernisse zu überwinden - Hindernisse auf dem Weg, aber auch Hindernisse in seinem Kopf. Und in unserem Kopf. Denn oft denken wir: das schafft mein Hund nicht. So ist es dann auch häufig. Stattdessen sollten wir viel öfter denken: natürlich schafft er das, denn wir schaffen das gemeinsam.

Wie sieht nun ein solcher Hindernis-Parcours aus? Zunächst einmal können Sie ihn überall aufbauen: im Garten, in der Garage, im Partyraum oder im Wohnzimmer. Sie benötigen nur Gegenstände, die Sie ohnehin haben. Schauen Sie sich unser heutiges Foto oben an. Hier sehen Sie ein Beispiel. Ich laufe ihn mit meinem Hund in dieser Reihenfolge ab: um Pylonen herum - unter Bank durch- blauen Weg entlang - über Palette - Sitz auf Plane-Balancierschale - über zusammengeklappte Bierzeltbank laufen - über Bank springen - Platz im Reifen. Die Aufgaben, die unser Hund innerhalb eines solchen Parcours zu bewältigen hat, sollte man seiner Größe, dem Ausbildungsstand und eventuell auch seinen Unsicherheiten anpassen. So kann man ihn zum Beispiel in der Balancierschale Sitz oder Platz machen, eine Pfote hineinstellen oder ein Leckerchen herausholen lassen. 

Möchte man eine Geduld- oder Gehorsamkeitskomponente einfügen, so lässt man den Hund am Anfang des Parcours sitzen, legt für ihn sichtig ein Leckerchen auf die Kartons hinten links in der Ecke und läuft mit ihm erst den Parcours bis zur grünen Plane ab, ehe er sich das Leckerchen nehmen darf. Danach geht es weiter den Parcours entlang. Statt eines Leckerchens kann man auch ein Spielzeug oder ein Dummy auf die Kartons legen, das unser Hund ab dann für den Rest des Parcours tragen soll. Sie sehen, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ob unser Hund der mutigste und besterzogene ist oder ein noch unwissendes Sensibelchen - für jeden gibt es die passenden Herausforderungen.

Und wenn Sie nach einigen Hindernisstraßen entdecken konnten, wie gut Sie beide gemeinsam Schwierigkeiten bestehen können, dann beginnen Sie doch einfach mal mit den Dingen, die Sie draußen als schwierig empfinden. Da gibt es bestimmt einiges: Hundebegegnungen, Leinenführigkeit, Bellen im Garten usw. Machen Sie einen Plan für sich und Ihren Hund und bringen Sie ihm bei, wie Sie gemeinsam diesen Hindernis-Parcours bestehen und dabei Spaß haben können.

Viel Erfolg hierbei wünscht Ihnen

Ihre Martina Nau

und das gesamte Baak-Dogwalker-Team